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End-Of-Life Solutions für eCar-Batterien: Entwicklung hybrider Leistungsbündel und Informationssysteme zur Entscheidungsunterstützung (EOL-IS), Teilvorhaben Entwicklung von Geschäftsmodellen zur Nachnutzung

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Fördermaßnahme: Dienstleistungsinnovationen für Elektromobilität

Laufzeit: 01.12.2013 - 30.04.2017
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Forschungsziel: Eine unausgereifte Batterietechnologie wird weithin als das kritischste Hindernis für eine breite Diffusion der Elektromobilität in Deutschland betrachtet. Ein Kernargument hierfür sind die hohen Kosten von eCar-Batterien, die Elektrofahrzeuge gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren um bis zu ein Drittel teurer machen. Umgekehrt führen die noch niedrigen Stückzahlen von Elektrofahrzeugen dazu, dass Skaleneffekte bislang nur unzureichend realisiert werden können. Diese Systemblockade erschwert eine umfassende Diffusion der Elektromobilität.

Ansprechperson Projektkoordination


Ansprechperson bei PTKA


Detaillierte Projektbeschreibung

Problemstellung
Eine unausgereifte Batterietechnologie ist das kritischste Hindernis für die Verbreitung der Elektromobilität in Deutschland. Die Güte von E-Auto-Batterien nimmt nach etwa zehn Jahren so stark ab, dass sie nicht mehr effektiv zum Antrieb von Elektroautos eingesetzt werden können. Ihre Speicherkapazität reicht jedoch im Regelfall noch aus, um sie ca. zehn weitere Jahre anderweitig verwenden zu können, zum Beispiel in Windkraftanlagen oder in Gabelstaplern. In naher Zukunft ist mit einem großen Aufkommen an E-Auto-Batterien zu rechnen, die für solche Weiterverwendungsszenarien infrage kommen. Hierbei ist für jede einzelne Batterie zu klären, in welchem Anwendungsbereich sie am besten weiterverwendet werden kann.

Zielsetzung und Vorgehensweise
Damit eine Batterie weiterverkauft werden kann, werden maßgeschneiderte Dienstleistungen (z. B. Inbetriebnahme, Gewährleistungsverlängerung, Mietmodelle) entwickelt und zusammen mit der Batterie angeboten. Ziel des Projektes EOL-IS ist es, Dienstleistungen so zu entwickeln, dass jede einzelne Batterie einer optimalen Weiterverwendung zugeführt werden kann. Zur Auswahl der jeweils erforderlichen Dienstleistungen werden die Eigenschaften und die Nutzungshistorie der Batterie, der Batteriezustand und weitere betriebswirtschaftliche, ökologische und rechtliche Informationen berücksichtigt und in einem Softwarewerkzeug umgesetzt.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Der am Projekt beteiligte Recyclingdienstleister wird das entwickelte Softwarewerkzeug bei sich im Unternehmen nutzen. Mithilfe des Softwarewerkzeuges kann er für jede bei ihm zurückgegebene (alte) E-Auto-Batterie unmittelbar bestimmen, welches Nachnutzungsszenario für diese Batterie am besten ist und es mit einer entsprechenden Dienstleistung (z. B. Mietmodell) zusammen anbieten. Durch die Projektergebnisse wird sich der Recyclingdienstleister als Anbieter von Nachnutzungskonzepten für E-Auto-Batterien auf dem Markt etablieren und positionieren. Und mittelbare Effekte werden die Ergebnisse ebenfalls hervorrufen: die abnehmenden Unternehmen, die die Batterien dem Nachnutzungsszenario entsprechend einsetzen, müssen für eine gebrauchte Batterie weniger bezahlen. Auch die „Erstanwender“ dieser Batterie, die Automobilindustrie und die Autokäufer, werden von sinkenden Kosten profitieren, da durch die Nachnutzung (= Sekundärmarkt) zusätzliche Einnahmen generiert werden. Dies senkt in Gänze die Anschaffungskosten eines E-Autos.

Projektpartner
  • Universität Münster
  • Hellmann Process Management GmbH & Co. KG
  • P3 Energy & Storage GmbH
  • P3 Energy & Storage GmbH

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